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Infos zu Mittelmeerkrankheiten bei Hunden

Leishmaniose

 

Überträger:

Die Leishmaniose wird verursacht durch Protozoa (Einzeller) der Gattung Leishmania.

Übertragen wird sie durch die Sandmücke.

 

Übertragung auf den Menschen:

Eine Hund-Mensch-Übertragung ist bisher nicht dokumentiert und als unwahrscheinlich einzustufen.

Leishmanien können nicht durch Speichel übertragen werden, ein Hundebiss führt also nicht zu

Leishmaniose. Allerdings kann die Sandmücke den Menschen infizieren.

 

Symptome:

Erste, unspezifische Symptome können sein:

  • Durchfall, Lahmheit, allgemeine Trägheit und schleichender Gewichtsverlust

Typische Symptome im späteren Krankheitsverlauf:

  • Ausgefranste Ohren: Ohren sind an mehrere Stellen eingerissen
  • Haarausfall: Die Haare fallen an den Hinterbeinen aus (häufig in Spanien), die Haare fallen am kompletten Körper aus (häufig in Griechenland), die Haare fallen um die Augen aus, sogenannte „Brillenbildung“ (häufig in Italien und Spanien)
  • Hautläsionen: Offene, runde, kleine Wunden auf der Innenseite des Ohres, aber auch an Nase und Beinen und Kopfbereich allgemein. Auffallend schlechte Wundheilung
  • Nierenversagen, Nasenbluten, Blutarmut kann auftreten

 

Therapie:

Es gibt diverse Leishmaniose Medikamente. Allerdings gibt es in den verschiedenen Regionen auch verschiedene Leishmania-Stämme, die unterschiedlich auf Medikamente wirken, so dass ein Medikament, das einen griechischen Hund geheilt hat, beispielsweise bei einem Spanischen Hund keine Wirkung zeigen kann. Manchmal kann Leishmaniose vollständig geheilt werden, manchmal auch nicht. Ohne Medikamente ist der Tod des Hundes jedoch sehr wahrscheinlich. Ist der n Leishmaniose erkrankte Hund medikamentös richtig eingestellt, kann man ihn meist ein nahezu Beschwerdefreies Leben ermöglichen.